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The Hate U Give - Rezension

Soo hier bin ich wieder! Und ich hab dir eine ganz überzeugte Rezi mitgebracht. 

The Hate U Give hat mich echt umgehauen. Viele Tage denke ich noch daran zurück. Währenddessen brodelt oben in meinem Kopf ein kleiner Kochtopf der die ganzen Eindrücke zu etwas verarbeitet. Aber bevor ich dir da noch mehr über die Hexenküche unter meinem Schädel erzähle, kannst du zuerst mal die Zusammenfassung lesen.

Gewalt, Polizei, Proteste:

Die 16 Jährige Starr, ein Schwarzes Mädchen, wohnt in Garden Heights, eine Nachbarschaft in der immer wieder zwei Gangs aufeinander treffen, die KL (Kinglords) und Garden Dicipline (GD).

Doch sie geht nicht in ihrer Nachbarschaft auf die Schule, sondern auf Williamson, eine Privatschule auf die überwiegend weisse Kinder gehen. Starr hat zwei Seiten, eine Williamson Starr und die Starr, die sie ist, die Garden Heights Starr.

Am Wochenende, da ist Starr sie selber. Sie geht auf Partys mit ihrer Freundin Kenya. 

An dieser einen Party trifft sie auf Khalil, einen Kindheitsfreund. Doch plötzlich läuft die Party aus dem Ruder. Starr und Khalil fahren beide weg. Doch dann, ertönt hinter ihnen eine Sirene und ein Polizist lässt sie anhalten… 

Er gibt Khalil strikte, agressive Anweisungen und will schlussendlich dass er sich aus dem Auto begibt. Khalil erscheint am Fenster und fragt ob Starr ok ist. In diesem Augenblick fallen Schüsse und der unbewaffnete Khalil sinkt zu Boden. 

Starr ist nun eine Zeugin. Sie hat Angst davor, zu erzählen was sie gesehen hat, ihren Freunden in der Schule und in der Öffentlichkeit. Und in genau dieser Öffentlichkeit wird Khalil als Drogendealer bezeichnet, dabei war er Minderjährig, hatte nichts getan und war unbewaffnet! Starr stellt sich auf und spricht sich aus. Sie muss sich nicht mehr schämen für ihre Nachbarschaft, spricht sich aus für Khalil, für alle Schwarzen und für sich.

Meine Meinung:

Das Buch hat mich mitgerissen als wäre ich, während dem lesen selbst auf einem der Proteste. Die Umgebung, die Menschen, alles kommt dir so vertraut vor.

Starr ist unglaublich stark, auch wenn sie selbst das manchmal gar nicht so mitbekommt. 

Aber auch Starrs Familie. Bei den Abendessen sitzt man fasst mit ihnen am Tisch und über Sekanis (Starrs kleiner Bruder) Witze muss man schmunzeln.

Die Beziehungen wurden so ,rund’ gemacht, wenn du weisst wie ich meine.

Auch sie wirkten als würde man selber mit diesen Menschen sein und sich über Dinge freuen, über Dinge aufregen, traurig sein.

Es hat mir die Wichtigkeit dieses Themas nochmal gezeigt und mich mehr dafür sensibilisiert. 

Starrs Persönlichkeitsentwicklung und ihr Umgang mit Trauer, formt sie so als könnte man sie in den Flurgängen von seiner Schule sehen. Sie wirkt sehr echt.

 

Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, zusammen mit zwei Freundinnen, wir sollten einen Vortrag drüber halten. Das Englisch war manchmal schwer zu verstehen, es gab Slang den wir nicht verstehen konnten und den es auch nicht im Internet zu finden gab.

 

Trotzdem, dieses Buch ist wichtig. 

 

Es geht um so viel. So viel, dass ich nie erleben werde, wie das Gespräch, dass Starr hatte als sie noch so klein war, wie man sich im Falle einer Polizeikontrolle zu verhalten habe.

Dieses Gespräch musste und werde ich nie führen, Starr schon und viele andere auch. Es ist deshalb wichtig, dass das kein Alltag mehr ist und dass die Notwendigkeit dieser Gespräche irgendwann nicht mehr vorhanden ist.

 

Das Buch wurde von Angie Thomas geschrieben und vom cbj Verlag veröffentlicht

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